Vitamin K – ein weiteres Vitamin, ohne das unser Körper nicht funktionieren kann
Es gibt viele Nährstoffe, ohne die wir nicht richtig funktionieren können. Einige davon werden in unserem Körper produziert, andere müssen mit der Nahrung oder in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zugeführt werden. Unter diesen Verbindungen spielen die Vitamine eine wichtige Rolle, und die meisten von ihnen können wir nicht selbst herstellen. Ein Mangel an grundlegenden Vitaminen wirkt sich jedoch negativ auf unsere Gesundheit aus, so dass sie sofort ergänzt werden sollten, wobei ein so wichtiges Vitamin wie Vitamin K nicht vergessen werden darf.
Contents
- 1 Was sind Vitamine und wie teilen wir sie auf?
- 2 Was sind die chemischen Verbindungen von Vitamin K?
- 3 Wo findet man die reichhaltigsten natürlichen Vitamin-K-Quellen?
- 4 Wie wirkt sich Vitamin K auf unsere Gesundheit aus?
- 5 Was sind die Auswirkungen eines möglichen Vitamin-K-Mangels und einer Überdosierung?
Was sind Vitamine und wie teilen wir sie auf?
Bevor wir uns mit diesem besonderen Vertreter der Vitamine befassen, sollten wir herausfinden, was sie eigentlich sind und wie sie grundsätzlich eingeteilt werden. Nach der wissenschaftlichen Definition sind Vitamine organische chemische Verbindungen, die sich durch eine vielfältige Struktur auszeichnen. Wie wir bereits wissen, ist selbst ihre geringe Menge für zahlreiche Stoffwechselvorgänge im menschlichen Organismus notwendig.
Das erste Vitamin, B1, d. h. Thiamin, wurde von einem polnischen Wissenschaftler Kazimierz Funk synthetisiert, der auch seinen Namen aus einer Kombination zweier Wörter schufDas erste Vitamin B1, Thiamin, wurde von dem polnischen Wissenschaftler Kazimierz Funk synthetisiert, der auch seinen Namen aus der Kombination der beiden Wörter „vitae“, was Leben bedeutet, und „amina“, was eine Aminogruppe bedeutet, schuf. Nach und nach wurden dem Thiamin weitere Vitamine zugesetzt, und die Vitamine wurden in zwei Grundgruppen unterteilt, die heute wie folgt lauten:
1. wasserlösliche Vitamine
Diese Gruppe von Vitaminen muss regelmäßig von außen zugeführt werden, da sie nicht im Körper gespeichert werden. Selbst wenn es einen Überschuss gibt, wird dieser schnell mit Flüssigkeiten wie Urin entfernt. Zu den wasserlöslichen Vitaminen gehören:
- B-Vitamine: B1 (Thiamin), B2 (Riboflavin), B3 (Niacin), B5 (Pantothensäure), B6 (Pyridoxin), B7(Biotin), B9(Folsäure), B12(Cobalamin), alle mit äußerst breit gefächerten gesundheitsfördernden Eigenschaften;
- Vitamin C, Ascorbinsäure, ein Antioxidans, das dazu beiträgt, gefährliche reaktive Sauerstoffspezies (ROS), d. h. freie Radikale, zu beseitigen, die auch für die Synthese von Kollagen, dem Baustoff des Bindegewebes, notwendig sind.
2 Fettlösliche Vitamine
Die zweite, nicht weniger wichtige Gruppe von Vitaminen sind diejenigen, die nur in Fetten löslich sind, die für ihre richtige Aufnahme notwendig sind. Anders als die wasserlöslichen werden sie im Körper gespeichert, so dass die Gefahr einer Überdosierung besteht. Wenn wir sie nur mit der Nahrung zuführen, ist sie relativ gering, aber wenn wir zusätzlich Vitaminpräparate einnehmen, kann sie erheblich steigen. Die Liste der wasserlöslichen Vitamine ist kürzer und umfasst folgende Vitamine:
- Vitamin A, das unter anderem für die Sehkraft, die natürliche Immunität und das Zellwachstum sowie für den Zustand von Haut, Haaren und Nägeln verantwortlich ist;
- VitaminD, das im Körper unter dem Einfluss des Sonnenlichts gebildet wird und ohne das es nicht möglich ist, gesunde Knochen zu erhalten, da es Osteoporose vorbeugt und auch an der Bildung roter Blutkörperchen beteiligt ist;
- VitaminE, ein weiteres Antioxidans, das als „Jugendvitamin“ bezeichnet wird, weil es den natürlichen Alterungsprozess verlangsamt; es verringert außerdem das Risiko von Alzheimera und Parkinson und reguliert den Cholesterinspiegel im Blut
- Vitamin K, dessen Eigenschaften und Wirkungen später in diesem Beitrag vorgestellt werden.
Was sind die chemischen Verbindungen von Vitamin K?
Unter Vitamin K versteht man eine ganze Gruppe von chemischen Verbindungen, ohne die unser Körper nicht auskommt. Es wurde 1935von Henryk Dama entdeckt, der dafür einige Jahre später den Nobelpreis erhielt. In der Natur kommt es in zwei fettlöslichen Formen vor, außerdem gibt es eine synthetische, wasserlösliche Variante, die wir also unterscheiden:
- Vitamin K1, Phyllochinon, wird mit der Nahrung zugeführt, so dass es sich lohnt, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten;
- Vitamin K2, Menachinon, das im Verdauungssystem unter dem Einfluss von Bakteriengruppen wie Eubacterium lentum, Bacteroides fragilis oder Lactococcus ssp gebildet wird. Diese Mengen sind oft unzureichend, so dass die Defizite regelmäßig aufgefüllt werden müssen;
- Vitamin K3, Menadion, ein synthetisches Derivat, das in Wasser und nicht in Fetten löslich ist.
Wo findet man die reichhaltigsten natürlichen Vitamin-K-Quellen?
Da Vitamin K, wie alle anderen Vitamine, essenziell ist , müssen wir seinen Mangel irgendwie ergänzen. Dies kann mit Hilfe von Nahrungsergänzungsmitteln geschehen, aber eine bessere und empfehlenswerte Methode ist die Zufuhr von Vitamin K mit einer entsprechend ausgewählten Ernährung. Es ist in vielen Lebensmitteln enthalten, daher sollteunser täglicher Speiseplan auch Gemüse enthalten:
- Römersalat
- Eisbergsalat
- Salatgurken
- Staudensellerie;
- Grünkohl;
- Spinat;
- Italienischer Kohl;
- Spargel;
- Puffbohnen;
- Brokkoli;
- Rosenkohl;
- Petersilie;
- Rakete.
Es lohnt sich auch, auf das Obst zu achten, und unter den Früchten, die am meisten von diesem wertvollen Vitamin enthalten, ist es besonders hervorzuheben:
- Avocado;
- Brombeeren;
- Kiwis;
- Weintrauben;
- Blaubeeren
- Himbeeren;
- Pflaumen;
- Birnen;
- Mangos;
- Preiselbeeren
- Abbildungen;
- Äpfel
- Erdbeeren;
- Pfirsiche.
Tierische Produkte, Leber, insbesondere Rindfleisch, Eier, Raps- und Olivenöl, aber auch Getreide wie Weizen und Nüsse sind reich an Vitamin K. Grützeund Nüsse. In etwas geringeren Mengen ist es in nicht fermentierten Milchprodukten, wie z. B. Gelbkäse, enthalten.
Wie wirkt sich Vitamin K auf unsere Gesundheit aus?
Wir wissen bereits, was Vitamin K ist, welche Arten von Vitamin K es gibt und woher es stammt. Nun ist es an der Zeit, seine Eigenschaften kennen zu lernen , die sich positiv auf unsere Gesundheit auswirken. Seine Wirkung wird von Fachleuten als umfassend angesehen, da es einen direkten Einfluss auf
Kalziummanagement des Körpers
Die richtige Menge an Vitamin K ermöglicht es, Kalzium aufzunehmen, es genau an die Stellen zu bringen, an denen es benötigt wird, und das Knochengewebe richtig aufzubauen. Dies trägt auch dazu bei, gefährlichen Knochenerkrankungen wie Osteoporose vorzubeugen. Interessant ist, dass sich ohne Vitamin K Kalzium in übermäßigen Mengen in den Blutgefäßen ablagert, was schnell zu Verkalkung führt.
Erhaltung gesunder, starker Knochen und Zähne
Ein Mangel an Vitamin K wirkt sich auf das Skelettsystem aus, da es an der Bildung von Osteoblasten beteiligt ist. Dies sind die Zellen, die für die Bindung von Kalziummolekülen verantwortlich sind und so unsere Knochen stärken. Ohne eine regelmäßige Zufuhr dieses Vitamins kann es zu irreversiblen Veränderungen unserer Knochen kommen, ihre Dichte nimmt ab, sie werden brüchiger und anfälliger für Knochenbrüche, die zudem sehr lange brauchen, um zu heilen. Ebenso wirkt es sich auf den Zustand der Zähne aus, indem es Schäden am Zahnschmelz entgegenwirkt und das Wachstum von neuem, stärkerem Dentinanregt.
Herz und Kreislaufsystem
Die Zahl der Herz-Kreislauf-Erkrankungen nimmt von Jahr zu Jahr zu, und eine der Ursachen dafür kann ein Vitamin-K-Mangel sein. Ein ausreichender Spiegel trägt unter anderem zur Vorbeugung der lebensbedrohlichen Arteriosklerose bei, deren charakteristisches Symptom die Verkalkung der Blutgefäße in den unteren Gliedmaßen ist. Das Risiko ihrer Entstehung wird um mehr als 30 Prozent verringert, das der ebenso gefährlichen koronaren Herzkrankheit um mehr als 20 Prozent. Darüber hinaus stärkt Vitamin K die geschwächten Venenwände und verhindert so deren Rissbildung, was besonders von Menschen geschätzt wird, die unter Krampfadern leiden. Es trägt auch dazu bei, die richtige Menge an Prothrombin und anderen Verbindungen aufrechtzuerhalten, die für eine ordnungsgemäße Blutgerinnung erforderlich sind.
Nervensystem
Eine Vitamin-K-Ergänzung unterstützt auch die Arbeit des Nervensystems, indem sie an den Prozessen der Produktion von Nervenzellen beteiligt ist. Gleichzeitig beugt es der Degeneration der bereits vorhandenen vor , was sich erheblich auf unser Gedächtnis und unsere allgemeine geistige Leistungsfähigkeit auswirkt, die wir bis ins hohe Alter beibehalten werden.
Zustand der Haut
Auch die Haut sollte ein Leben lang gepflegt werden, um ihre Geschmeidigkeit und Straffheit zu erhalten. und das Fehlen von entstellenden Veränderungen wie Akne, Cellulite, Verfärbungen und charakteristischen Besenreisern, d. h. winzigen Blutgefäßen , die unter der Haut platzen. Um ihnen vorzubeugen und die bereits vorhandenen zu beseitigen, ist es notwendig, Kosmetika mit Vitamin K zu verwenden und Mangelzustände durch Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin K zu ergänzen. Seine Wirkung auf die Haut beruht auf folgenden Faktoren:
- schnellere Heilung von Rötungen und Hautreizungen dank entzündungshemmender und antibakterieller Eigenschaften;
- einen gleichmäßigen Hautton und glättet Unebenheiten der Epidermis;
- Verringerung des Erscheinungsbildes von Besenreisern, indem die Wände der Blutgefäße gestärkt werden, um deren Zerreißen zu verhindern.
Was sind die Auswirkungen eines möglichen Vitamin-K-Mangels und einer Überdosierung?
Vitamin K sollte, wie andere Vitamine auch, immer in der empfohlenen Tagesdosis eingenommen werden, die je nach Geschlecht, Alter und Menge variiert:
Kinder:
- bis zum Alter von 1 Jahr – 8 µg;
- Von 1 bis 3 Jahren – 15 µg;
- 3 bis 6 Jahre – 20 µg;
- 7 bis 9 Jahre – 25 µg.
Heranwachsende:
- 10 bis 12 Jahre – 40 µg;
- 13 bis 15 Jahre – 50 µg;
- 16 bis 18 Jahre – 55 µg.
Erwachsene:
- Männer über 19 Jahre – 65 µg;
- Frauen über 19 Jahre – 55 µg;
- Schwangere und stillende Frauen – 55 µg.
Sie können Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, um die oben genannten Dosierungen einzuhalten, aber ein besserer Weg, es zu erhalten, ist durch eine richtig zusammengesetzte Ernährung voller der oben aufgeführten Lebensmittel.
Vitamin-K-Mangel
Sie tritt relativ selten auf, vor allem bei Erwachsenen, aber es gibt Situationen, insbesondere Krankheitszustände, die den Vitamin-K-Spiegel senken können, was an den auftretenden Symptomen zu erkennen ist:
- Blutungen aus den Schleimhäuten, z. B. aus der Nase;
- schnelle Bildung von Blutergüssen auf der Haut, die auf geschwächte Blutgefäße hinweisen, die leichter brechen;
- das Auftreten von Blut im Urin;
- längere als die übliche Blutgerinnungszeit;
- Diarrhöe;
- stärkere Menstruationsblutungen;
- eineSchwächung der natürlichen Immunität des Körpers, was zu häufigeren bakteriellen Infektionen führt;
- ein erhöhtes Risiko für hämorrhagische Erkrankungen bei Neugeborenen, weshalb es ihnen unmittelbar nach der Geburt verabreicht werden sollte;
- intrakranielle Blutungen, die eine ernsthafte Bedrohung für das Leben darstellen.
Vitamin-K-Überschuss
Auch das kann vorkommen, wenn auch zum Glück sehr selten. Eine Überdosierung von Vitamin K tritt in der Regel dann auf, wenn eine ausreichende Menge an Vitamin K über die Nahrung zugeführt wird und wenn man zusätzlich Vitamin-K-Präparate einnimmt. In einem solchen Fall sind die folgenden Symptome zu beachten:
- Hitzewallungen;
- vermehrtes Schwitzen;
- Herzbeschwerden;
- Schmerzen und Probleme mit der Leberfunktion, und ein längerer Überschuss oder Mangel an Vitamin K kann zu dauerhaften Leberschäden führen;
- Hämolyse, der vorzeitige Abbau der roten Blutkörperchen;
- hämolytische Anämie;
- schwerwiegende Risiken für Säuglinge, einschließlich irreversibler Schäden am Gehirngewebe.
Quellen:
- https://www.healthline.com/nutrition/vitamin-k1-vs-k2
- https://www.healthline.com/nutrition/vitamin-k2
- https://www.healthline.com/health/vitamin-k-deficiency
- https://www.healthline.com/nutrition/vitamin-a
- https://www.healthline.com/nutrition/vitamin-c-benefits
- https://www.healthline.com/health/all-about-vitamin-e
- https://www.healthline.com/health-news/5-conditions-vitamin-d-can-help-treat